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KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Bretten-Büchig
- Frösche
(B11) (B11)
Weil die Frösche in den zwei Karpfenteiche des Ortes ihr allnächtliches
Geschrei anstimmten. Der Übername »Frösch« hat den viel älteren Übernamen »Spengler« heute
fast ollständig verträngt.
- Spengler
(B11) (B11)
Von der Herstellung von Löffeln und ähnlichem im eigenen Haus um ihre
gringen Löhne aufzubessern.
Quelle
•B11
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KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Bretten-Diedelsheim
- Karsthengste
(B11) (B11)
Der Begriff »Karsthengst« leitet sich vom Wort »Karst« was »Hacke« bedeutet,
ab. Die wahrscheinlichste Möglichkeit der Entstehung des Übernamens ist der Umstand, dass die
Diedelsheimer Bürger einstmals nicht sehr begütert waren und die wenigstenvon ihnen Pferde oder
Ochsen für die Feldarbeit besaßen. Also mussten die Bauern nach Verrichtung ihres Tagwerks
allabendlich in Ermangelung eines Fuhrwerks auf ihren »Karsten« nach Hause reiten.
Quelle
•B11
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KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Bretten-Dürrenbüchig
- Gebhardle
(B11) (B11)
Aufgrund folgender Geschichte, die sich um das Jahr 1870 zugetragen
haben dürfte. Ritt eines Tages ein Berghausener Namens Gebhard in der Uniform eines Hauptmanns
in den Ort ein und verkündete die allgemeine Mobilmachung. Nach einer kurzen Musterung
hatten sich die wehrfähigen Männer eine Stunde später mit Marschgepäck am Rathaus zu
treffen. Von dort zogen die Soldaten aus dem Dorf. In Berghausen wurde eine erste Rast
eingelegt. Während dieser Rast verschwand der angebliche Hauptmann samt Pferd spurlos. Nach
und nach erfuhren die frisch eingezogenen Soldaten von den Berghausenern, dass es keine
Mobilmachung im Reich gab und sie einem üblen Scherz aufgesessen waren.
- Kühstumpen
(B11) (B11)
Der Begriff »Kühstumpe« ist eine verschliffene Form von »Kienstumpe«,
die zum Beleuchten der Wohnstuben gebraucht wurden. Die Herstellung dieser Kienstumpen in
der Vergangenheit von den Bewohner wenig gegüteten Orten ausgeübt. Wurden im Wald Forlen
gefällt, konnte man eine Genehmigung einholen, einen oder mehrere »Stumpen« auszugraben.
Diese harzten nach den Fällen noch stark nach, so dass aus dem Stumpen harzige Stäbchen
gezogen werden konnten.
- Melkküwwelreiter
(B11)
Quelle
B11 >
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KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Bretten-Gölshausen
- Händschich
(B11) (B11)
Wahrscheinlich von ihrem Ortswappen, das auf den ersten Blick einem
Handschuh ähnelt. In Wirklichkeit aber stellt es eine alte Ziegelform zur Herstellung
handgestrichener Biberschwanzziegel dar.
- Krautscheisser
(B11) (B11)
Weil sie eines Tages vor langer Zeit ihren Pfarrer, mit dem sie nicht
zufrieden gewesen sein sollen, geärgert haben. Sie haben ihm deshalb eines Nachts in seinem
Garten ins Kraut geschissen. Dieser bemerkt die Untat, predigte am darauf folgenden Sonntag
wie immer und sagte nach dem Gottesdienst den Gölshausenern deutlich seine Meinung von der
Kanzel herab.
Quelle
B11 >
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KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Bretten-Neibsheim
- Spatzen
(B11) (B11)
Vielleicht weil die Bewohner des Ortes in früheren Zeiten so frech wie
die gefiederten Tierchen waren? Oder aber gab es früher viele Spatzen im Ort und in seiner
Umgebung, so dass die Neibsheimer bald selbst zu »Spatzen« wurden.
- Kreizköpf
(B11) (B11)
Aufgrund der früher fast ausschließlich katholischen Bevölkerung des
Ortes wurden die Neibsheimer auch »Kreizköpf« genannt. Dies rührt daher, dass sich die
katholischen Gläubigen oftmals bekreuzigten, eine Geste, die unter evangelischen Nachbarn
besonders auffiel und so im Laufe der Zeit dem ganzen Ort zu seinem Uznamen »Kreizköpf«
verholfen hat.
Quelle
B11 >
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KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Bretten-Rinklingen
- Zwetschgeriche
(B11) (B11)
Weil in früheren Zeiten auf den Anhöhen und entlang des Saalbachs
außergewöhnlich viele Zwetschgenbäume standen.
Quelle
B11 >
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KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Bretten-Ruit
- Krabben
(B11) (B11)
Eine Ruiter Bauersfrau verkaufte einst täglich auf dem Brettener Markt
Eier. Da die Hühner einmal am Vortag nicht besonders gut gelegt hatten, ergänzte sie die
Hühnereier mit Krabbeneiern (Rabeneier). Ein gutgläubiger Kunde eerwarb die vermeintlichen
Hühnereier, um sie ausbrüten zu lassen. Am Ende der Brutzeit soll dann die Schwindelei
herausgekommen sein, denn statt Küken schlüpften zum Erstaunen aller junge Raben.
Quelle
B11 >
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75015 |
KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Bretten-Spantal
- Wicken
(B11) (B11)
Heute werden die Sprantaler nur noch abgekürzt von »Wickensäckel« als
»Wicken« genannt.
- Wickensäckel
(B11) (B11)
Von der Wickenpflanze, die noch heute auf den Feldern von Sprantal als
Futterpflanze angebaut wird.
Quelle
B11 >
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WW ÷ |
Rheinland-Pfalz |
2087 |
° Bretthausen
- Fliehditz
1006
(E22) (E22)
Auch Bräser Fliehditz.
- Hurra
1006
(E22) (E22)
Auch Bräser Hurra.
Quelle
•E22
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- / 46
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63486 |
MKK÷ |
Hessen |
2609 |
Bruchköbel
- Huusdeguuzje
2101
(V95) (V95)
Auch Keweler Huusdeguuzje. (=Bruchköbeler Hustenbonbons.
Quelle
•V95
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KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Bruchsal
- Holzlumpe
-1008
(+B11) (B11)
Auch Bruseler Holzlumpe.Im Mittelalter fuhren Bruchsaler Fuhrleute die vom Schwarzwald
über Murg und Rhein nach Rußheim geflößten Baumstämme mit ihren Fuhrwerken bis in die Gegend von Eppingen und
Bretten. Dieses Geschäft mag nicht nur eine lukrative, sondern auch eine ganz durstige Angelegenheit gewesen
sein, wurde ein Teil, manchmal sogar der ganze Fuhrlohn, in den dortigen Wirtshäusern in Alkohol umgesetzt.
Diejenigen Fuhrleute, die über den Durst tranken wurden mit dem Namen »Lump« belegt. Weil das vertrunkene Geld
aus dem Holzgeschäft und die Zecher aus Bruchsal stammten entst1and der Übername »Bruseler Holzlumpe« oder nur
»Holzlumpe«, die sich bis heute erhalten haben.
- Dorschd
(B11) (B11)
Auch Bruseler Dorschd (Bruchsaler Durst). Was aber auf die selbe Begebenheit zurück zu
gehen scheint und den folgenreichen Durst der Flößer bezeichnet.
Quelle
B11 >
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76646 |
KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Bruchsal-Büchenau
- Griesknöpf
(B11) (B11)
Von den armen Zeiten, in denen die Einwohner des Ortes oftmals die hungrigen Münder ihrer
Familien mit dem Preiswertesten füllen mussten. Da dies oftmals »Grießknöpfe« waren, ein Grießgericht das
anscheinend in Büchenau regelmäßig auf den Tisch kam.
Quelle
B11 >
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KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Bruchsal-Heidelsheim
- Melkkiwwelreiter
(B11) (B11)
So kam es früher öfters vor, dass der Saalbach die Ortschaft überschwemmte und an eine
normale Fortbewegung zu Fuß nicht mehr zu denken war. Da die Heidelsheimer keine Boote besaßen, war
Einfallsreichtum gefragt. Um sich zu helfen, benutzte man die Melkkübel als Bootsersatz. Dies funktionierte
so gut, dass eines Tages ein Heidelsheimer einem Ortsnachbarn stolz berichtete, man sei »mit de Melkkiwwel
schneller durch 'd Schdroß komme als mit'm Gaul«.
Quelle
B11 >
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KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Bruchsal-Helmsheim
- Schnecken
(B11) (B11)
Die Helmsheimer wurden früher vielleicht wegen ihrer langsamen Art »Schnecken« genannt.
- Manschettenbauern
(B11) (B11)
Die Helmsheimer Bauern waren in alten Zeiten aufgrund ihres Wohlstand auch als
»Krawattenbauern« bekannt.
Quelle
B11 >
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Baden-Württemberg |
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Bruchsal-Obergrombach
- Melkkiwwel
(B11) (B11)
So kam es früher öfters vor, dass die Ortschaft überschwemmte wurde und an eine
normale Fortbewegung zu Fuß nicht mehr zu denken war. Da die Heidelsheimer keine Boote besaßen, war
Einfallsreichtum gefragt. Um sich zu helfen, benutzte man die Melkkübel als Bootsersatz. Dies funktionierte
so gut, dass eines Tages ein Heidelsheimer einem Ortsnachbarn stolz berichtete, man sei »mit de Melkkiwwel
schneller durch 'd Schdroß komme als mit'm Gaul«. In Obergrombach hat sich im Laufe der Zeit die Endung
»-reiter« verschliffen und ist heute nur noch der »Melkkiwwel« als Uznamen bekannt.
Quelle
B11 >
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KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Bruchsal-Untergrombach
- Frösch
(B11) (B11)
In der Gegend von Untergrombach herscht, verursacht durch die Lage des Ortes im Tal der
Kinzig-Murg-Rinne, ein relativ feuchtes Klima, das eine ideale Lebensgrundlage für die kleinen grünen
Springtiere darstellt.
- Froscher
(B11) (B11)
Quelle
B11 >
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