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A-5010-5035 | 0001 |
° Salzburg
Die Bewohner der schönen Salzachstadt führen seit altersher den Namen »Stierwascher«, und mit dieser kuriosen Bezeichnung verbindet sich eine gar lustige Sage : In früheren Jahrhunderten wurde einmal die Stadt von einem feindlichen Kriegheer belagert. Der Feind wollte die Stadt so lange aushungern, bis sie von selber zur Übergabe bereit war. So schlossen die Feinde einen festen Ring um die Stadt, so daß keine Maus mehr aus und ein konnte. Die Salzburger erkannten bald die Absicht der Feinde. Aber es kam doch so, daß eines Tages nur noch ein einziger Stier übrigblieb, der noch nicht geschlachtet war. Er war braun gefleckt und gut genährt. Am frühen Morgen des nächsten Tages wurde der Stier auf die breite Stadtmauer getrieben und von dort oben dem Feind gezeigt, damit er sah die Salzburger litten nicht schon Hunger. In der kommenden Nacht aber strichen die Salzburger den scheckigen Sier weiß an und zeigten ihnn am Morgen darauf wieder den Belagerern. Am dritten Morgen trabte ein pechschwarzer Stier über die Stadtmauer. Daraufhin zogen die fremden Kriegsknechte heimlich ab. In der Stadt aber herschte über die gelungene List großer Jubel. Die Bürger führten den Stier hinab an die Salzach und wuschen ihn nun so lange, bis er wieder schön braungefleckt war. Der Fluß aber soll bis Oberndorf hin mit Seifenschaum bedeckt gewesen sein. |
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