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76187 |
KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Karlsruhe-Knielingen
- Holzbiere
(B11) (B11)
der Necknamen »Holzbiere« rührt daher, dass von den Bauern aus »Holzbirnen«
(Mostbirnen) in Knielingen Most gepresst wurde. Diese Früchte, von den Knielingern wegen ihres
ungenießbaren sauren Geschmacks auch »Herzdrücker« genannt, wachsen heute noch auf den Feldern
in der Gegend.
Quelle
•B11
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76185 |
KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Karlsruhe-Mühlburg
- Milchsäule
(B11) (B11)
Aufgrund der außergewöhnlichen Mühlburger Zuchterfolge hatten die
Mutterschweine oft nicht genug Muttermilch für alle Ferkel. So kam es, dass die Ferkel in
Mühlburg oft mit Kuh- und ziegenmilch großgezogen werden mussten.
Quelle
•B11
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76149 |
KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Karlsruhe-Neureut
- Spundefresser
-1112
(+B11) (B11)
Dem »Spunde« in der Form sehr ähnlich sind die aus Kartoffelbrei
ausgestochenen Klöße, die offenbar ein Leibgericht des alten Dorfes waren.
- Kiehbacher
(B11) (B11)
Eine Anspielung darauf, dass sie Kühe hatten, wärend sich die Nachbarn mit
Ziegen begnügen mussten.
Quelle
•B11
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76131 |
KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Karlsruhe-Oststadt
- Trapper
(B11) (B11)
Der Übername »Trapper« bildete sich in der Oststadt an Fasching und zu
Volksfesten mit dem Verkleiden als »Trapper« die Gegenbewegung zu den »Indianer« der Südstadt.
Quelle
•B11
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76228 |
KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Karlsruhe-Palmbach
- Schacke
(B11) (B11)
Den Namen »Schacke«,der sich im Laufe der Zeit aus »Schackebreuner«
verschliffen hat, haben die Palmbacher als Bewohner des von Hugenotten gegründeten Ortes ihren
französisch sprechenden Vorfahren zu verdanken. Es handelt sich um die mundartliche Ableitung
der Namen »Jean Brun« oder »Jacques Brun«. Da diese Namen sehr häufig in Palmbach vorkamen,
nannten deren Nachbarn nach und nach alle Palmbacher bei diesem Übernamen.
- Schackebreuner
(B11) (B11)
Siehe Schacke.
Quelle
•B11
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76131 |
KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Karlsruhe-Rintheim
- Sandhasen
(+B11) (B11)
Ihren Übernamen »Sandhasen« haben die Rintheimer aufgrund der äußerst sandigen
Böden, die sie, fleißig wie die Hasen, mühsam bewirtschafteten, verliehen bekommen.
Quelle
•B11
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76199 |
KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Karlsruhe-Rüppurr
- Rahmbeutel
(B11) (B11)
Den Übernamen »Rahmbeutel«verdienten sich die Rüppurrer in Zeiten, in denen
die landwirtschaftlichen Produkte noch täglich auf den Karlsruher Markt gebracht und dort
verkauft wurden. ...
- Rieberger
(B11) (B11)
.
Quelle
•B11
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76227 |
KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Karlsruhe-Stupferich
- Pelzmüller
(B11) (B11)
Früher gab es im Dorf, das auf einer Anhöhe liegt, nur einen Dorfbrunnen
und im manchem Hof stand eine Pumpe. Wenn es ein trockenes Jahr war, versiegten alle Brunnen.
Es blieb den Stupfericher Bauern gar nichts anders übrig, als einzuspannen und ins
Mutschelbacher Tal hinunter zu fahren und Wasser zu holen. So hatten die Stupfericher kein
Wasser um gar eine Mühle zu betreiben, desshalb mussten sie viele Jahre ihre Ackerfrüchte in
Säcken zu einer Mühle nach Singen ins Bocksbachtal tragen. Da es im engen Bocksbachtal oft
schattig und sehr kühl war, zogen sich die Stupfericher gerne warm an. Mit Pelzen gegen die
Kälte gefeit, verhalfen die Stupfericher Bauern ihrem Ort und ihren Mitbewohnern zu ihrem
Übernamen »Pelzmüller«.
- Gänsfüßler
(B11) (B11)
Die Stupfericher werden manchmal auch »Gänsfüßler« genannt, was auf den
Gänsefuß in ihrem Ortswappen zurückzuführen ist.
Quelle
•B11
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76137 |
KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Karlsruhe-Südstadt
- Eisenbahner
(B11) (B11)
Ursprünglich als Eisenbahnersiedlung gegründet, liegt die Entstehung des
Übernamens der Südstädtler auf der Hand.
- Indianer
(B11) (B11)
Die erste Version erzählt von vierzig Indianer eines Zirkus, die einmal
nahe der Südstadt überwintert haben sollen. Man erzählt, die Indianer hätten ganz gute Kontakte
zur ortsansässigen Bevölkerung gehabt, und da sie auch das eine oder ander Kind zurückließen,
habe man die Südstädter bald »Südstadtindianer« genannt. Die andere Version überliefert,
dass die erwähnten Bahnarbeiter von ihrem schweren Dienst oft verschwitzt und rot im Gesicht nach
Hause kamen und wegen dieser äußeren Erscheinung von ihren Mitbürgern alsbald als Indianer
bezeichnet wurden.
Quelle
•B11
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76135-76137 |
KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Karlsruhe-Südweststadt
- Fabrikler
(B11) (B11)
Noch heute zeugen einige Bauten sowie einige in den Hinterhöfen und
Nebenstraßen der Südweststadt versteckte Fabrikhallen von der industriellen Vergangenheit
dieses Stadtteils.
Quelle
•B11
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76185 |
KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Karlsruhe-Weststadt
- Krautköpfler
(B11) (B11)
Die Bewohner der Weststadt werden »Krautköpfler« genannt, weil das Symbol
der Weststadt - der im Jahr 1908 von dem Baumeister und Architekturprofessor Friedrich Ratzel
erstellte Krautskopfbrunnen - ein markantes Wahrzeichen der Weststadt ist.
Quelle
•B11
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76228 |
KA ÷ |
Baden-Württemberg |
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Karlsruhe-Wolfartsweier
- Stickel
(B11) (B11)
Gegen Ende der Ritterszeit hauste auf einer Burg am Berghang in Wolfartsweier
ein Raubritter und war für die Bewohner der Umgebung eine wahre Plage. Da hörte auch der Kaiser
von der Not der Bewohner und zog mit einer kleiner Truppe vor die Burg, um das Räubernest
auszuheben. Als die Vorräte in der belagerten Burg dem Ende zugingen, musste der Raubritter einen
Ausfall wagen. Dieser überraschte die Belagerer derart, dass sie zurück in die Ortschaft
flüchteten und bei den Bewohnern um Unterstützung nachfragten.Allein an Waffen fehlte es den
Wolfartsweirern. Kurz entschlossen riss ein jeder von den Zäunen der Hausgärten einen starken,
spitzen Pfahl (in der Mundart: Stickel) ab. So bewaffnet, fielen die Wolfartsweierer den Mannen
des Raubritters in den Rücken und konnten sie vernichtend schlagen.
Quelle
•B11
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53547 |
NR ÷ |
Rheinland-Pfalz |
1813 |
° Kasbach-Ohlenberg- Kasbach
- Soistall
0906
(E30) (E30)
Auch Kasber Soistall.
Quelle
•E30
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53547 |
NR ÷ |
Rheinland-Pfalz |
1812 |
° Kasbach-Ohlenberg- Ohlenberg
- Russedaal
0906
(E30) (E30)
Auch Oleberjer Ruusedaal.
Quelle
•E30
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- / 42
34123 |
KS ÷ |
Hessen |
1598 |
° Kassel- Bettenhausen
- Sackstopper
0808
(I05) (I05)
Sackstopfer.
Quelle
I05 >
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34128 |
KS ÷ |
Hessen |
1600 |
° Kassel- Harleshausen
- Ossen
0808
(I05) (I05)
Auch »De Ossen«. Ochsen. Die Auerochsen des Landgrafen (um etwa 1604) verwüsteten immer
wieder die Felder der Herleshäuser Bauern. Die griffen zur Selbsthilfe, fingen einen der Ochsen ein,
schlachteten ihn und teilten die Beute auf. Einer, der dabei zu kurz gekommen war, muá die Geschichte
verraten haben, denn die Harlesh„user wurden zu langjährigen Bußgeldzahlungen verdonnert und sie hatten ihren
ihren Spitznamen weg. Die »befreiende Tat« war im 20. Jahrhundert mehrfach Anlass zu »Ossenfesten«.
Quelle
I05 >
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